Retourenfähig

Definition

Kann für Hin- und Rückversand genutzt werden

Übersicht

Versandverpackungen werden so konzipiert, dass sie für mindestens zwei Sendungen verwendet werden können. Das erleichtert den Rückversand für den Kunden und die Retourenabteilung des Versenders. Neben der Nutzerfreundlichkeit gilt eine retourenfähige Verpackung als nachhaltig.

Um die Kriterien einer retourenfähigen Verpackung zu erfüllen , muss die Verpackung nicht nur eine gewisse Stabilität und Qualität aufweisen, sondern auch mit eine integrierten Funktion für die Retoure ausgestattet sein. Bei den Versandtaschen , ganz gleich ob aus Folie oder aus Papier, wird dies mit einem doppeltem Abdeckband mit Perforation zwischen den Abdeckbändern gelöst. Bei Kartonagen sieht es ähnlich aus. Hierbei wird eine wiederverschließbare Klebelasche für den Rückversand integriert. Auch beim Unterverpacken nutzt man die Wiederverschlussfunktion , um z.B. einen Folienbeutel mehrmals nutzen zu können. Unsere Adhäsionsverschlussbeutel gibt es daher auch mit einem reversiblen Verschluss. Ganz gleich , ob sie zwei oder mehrere Reisen überstehen muss, wir definieren beide Verpackungsarten als Mehrwegverpackung.

Was spricht für eine retourenfähige Verpackung?

Verpackungen die retourenfähig sind können direkt zu einem geringeren Materialverbrauch führen. Alternativ müsste der Empfänger bei der Rücksendung die Ware erneut einpacken. Die Retourenfähigkeit einer Verpackung spart daher Ressourcen, Zeit und damit auch Co2.  Im Optimalfall durchlebt die Verpackung die 3-R-Regel: Reduce,Reuse,Recycle. Die 3-R-Regel sagt aus das der größte Anteil, die Reduktion der Ressourcen ist. Somit muss nicht zusätzlich eine neue Verpackung hergestellt werden, somit sinkt das Angebot und die Produktion neuer Verpackungen. Oftmals müssen nicht retourenfähige Verpackungen bei den Versendern nochmals nachverpackt werden. Der Service
der Nachverpackung ist bei den meisten üblichen Versendern kostenlos, ist jedoch mit Zeit, Ressourcen und Personal für die Paketdienstleister verbunden. Schlussendlich bietet eine retourenfähige Verpackung aus der Sicht des Kunden, die Bereitschaft das der Versenders, in die Nachhaltigkeit zu investieren. Das steigert nicht nur das Image des Versenders, sondern entlastet auch den Kunden bei der Beschaffung und dem Versand seiner eigenen Verpackung.

Was spricht gegen retourenfähige Verpackung?

Die Anzahl der Retouren stellt Logistikdienstleister und die Unternehmen vor große Herausforderungen. Größere Anbieter legen bereits ein bezahltes Rücksendeetikett zur Verfügung. Die Kunden müssen unter umständen wirksam dazu angehalten werden , sich die Zeit und Mühe zu nehmen, das Paket zurückzugeben. Die Kosten für die Retoure sind bereits bei vielen Versendern in die Kalkulation inbegriffen. Kleinere Startups
und umsatzschwache Unternehmen können oftmals aus Kostengründen nicht mithalten. Eine retourenfähige Verpackung verstärkt und erleichtert den Rückversand für den Kunden. Damit kann bewusst verhindert oder erschwert werden das die Sendung zurückgeschickt wird. Diese kann die Kunden dazu bewegen bewusster das Onlinekaufverhalten zu ändern. Wenn überproportional viel bestellt und kostenlos zurückgeschickt  wird,bedeutet das vor allem mehr Transportfahrten und Herstellung von Verpackungen. Retouren werden oftmals auch vernichtet, da sich eine Aufbereitung und ein Wiederverkauf schlichtweg für den Retourendienstleister oder für den Versender nicht lohnt. Oftmals sind Billigartikel aus der Fashion-Industrie davon betroffen.
Produktionsseitig erfordert eine retourenfähige Verpackung einen höheren Material und Ressourcenverbrauch bei der Herstellung. Manche Artikel eignen sich für eine Rückgabe nicht. So sind z.B.Unterwäschehersteller besser beraten sich nach einer anderen Strategie zu richten. Ein Ausschluss der Rückgabe ist aufgrund des Fernabsatzgesetzes, ohne Angabe von Gründen zu widerrufen.

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