Recyclingmaterial

Definition

Enthält einen gewissen Anteil an recyceltem Material.

Übersicht

Verpackungen mit Recyclinganteil oder Verpackungen aus 100 % Recyclingmaterial liegen im Trend.
Beim Recyclingprozess werden aus Abfällen Materialien wiedergewonnen um diese in Verpackungen
wiederzuverwenden bzw.neue Verpackung herzustellen.Wir definieren Materialien als solche,die
mindestens 50 % recycelte Papierfasern für Wellpappe und Papier und mindestens 30 % recycelten
Inhalt für Kunststoffverpackungen enthalten.Je nach Produktart können unterschiedliche Recyclinganteile
in der Verpackung mitverarbeitet werden.Bei Kartonagen und Papieren werden die Fasern bereits ab dem
zweiten Recyclingvorgang so kurz,dass man Frischfaser hinzufügen muss um eine gewisse Reißfestigkeit zu
erzielen.Auch Kunststoffe bestehen heutzutage bereits aus einen Anteil recyceltem Material und einem Anteil
frischem Granulat.Auch hier wird mit jedem Recyclingvorgang das Material dunkler und mechanisch schwächer,
sodass frisches Granulat beigemischt wird um eine entsprechende Qualität zu erzielen.

Was spricht für Recyclingmaterial in einer Verpackung?

Recycling aus Papier oder Kunststoff ist immer gefragter.Oftmals können je nach Produktart
unterschiedlich hohe Anteile beigemischt werden.So werden bereits bestehende Abfälle
nutzbringend wiederverwertet.Das verbessert die Co2 Bilanz bei der Herstellung und mindert
die Abhängigkeit von Neumaterial.

Die Recyclingquote von Papier im deutsch sprachigem Raum ist relativ hoch und liegt bei ca. 90 %.
Das entlastet die Zufuhr von Frischfaser bei der Produktion immens und schont somit Wald und 
Umwelt.Es muss grundsätzlich weniger abgeholzt werden um Verpackung herzustellen.

Kunststoffe können theoretisch unendlich oft recycelt werden,wenn Sie chemisch auf
Molekularebene getrennt werden.Das ist deutlich aufwendiger,daher entscheiden sich
viele Recyclingverarbeiter die Kunststoffe mechanisch zu zerkleinern und wieder in Granulat 
einzuschmelzen.

Recycelte Verpackung steigert das Image bei Versendern,da sich Kunden bewusst für Unternehmen
entscheiden,die einen Beitrag zur Umwelt leisten.

Was spricht gegen Recyclingmaterial in einer Materialien?

Recyceltes Papier verliert mit jedem Recyclingvorgang an Stabilität,da die Papierfasern nach jeder
Recyclingvorgang kürzer werden.Gewöhnlich wird Papier zwischen 3 – 5 mal recycelt.

Recycelte Materialien können oftmals die Struktur,die Farbe,den Geruch und die Verwendbarkeit für
Unternehmen einschränken.So wird z.B.Folie mit hohem Recyclinganteil trüb und die Oberfläche
bildet Stippen.Papier muss aufwendig chemisch „gereinigt„ werden um erdölbasierende Farben
von der Druckindustrie zu neutralisieren.Zudem wird viel Wasser und Energie verbraucht um Recyclingpapier
herzustellen.

Recyclingmaterialien lösen die Umweltprobleme auch nicht,Sie verlagern Sie nur. Sowohl Recyclingmaterial
als auch Neuware wie,gelangt trotzdem in Flüsse und Meere und gefährdet Mensch und Tier (z.B. Folie oder Microplastik).

Folien und Kunststoffe haben eine relativ geringe Recyclingquote.Es gibt vielerlei unterschiedliche Kunststoffarten,
die schwer voneinander zu trennen sind,da sie oft nicht sortenrein verfügbar sind.
Zudem sind Verbundstoffe wie z.B.PE-Folien + Aluminium  = Sondermüll,da sich die Stoffe nur chemisch
trennen lassen,bzw.in Müllanlagen verbrannt werden.

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